vom leben eines künstler

meinen namen verdanke ich meinem umfeld, das mir den namen frajo lassé gab, den ich mit stolz trage. dieser name wurde mit jedem jahr meines schaffens wichtiger für mich, so dass er mir letztendlich auch in schwachen momenten den glauben gab, an meiner eigenen art fest zu halten

meine lehre als steinbildhauer und mein beruf ließen mich erkennen, dass man für können keine akademie benötigt und ich begann denkmäler und menschen zu studieren und visionen auszuleben.

-im gestern
-im heute
-im morgen

immer wieder auf meinem lebensweg griff ich auf meine alte leidenschaft, den sport, zurück. dieser lehrte mich, die seele baumeln lassen zu können, gedanken frei zu setzen ("spreng die ketten im kopf") und mit mir selbst eins zu sein. die gaben, die mir in die wiege gelegt wurden, schnelle und präzise aufnahme– und lernfähigkeit , ließen mich die leiter des erfolgs flott nach oben klettern. so wurde ich nicht nur in österreich, sondern auch bald in deutschland, italien und der schweiz, als "presto michelangelo" bezeichnet. dies erfüllte mich einerseits mit stolz, andererseits war ich darüber auch sehr traurig, weil ich eigentlich nur ich selbst sein wollte.

in diesen jahren wuchs auch die bedeutung der künstlerischen aussage für mich immer stärker. in der galerie "roter turm" (wiener innenstadt) und in krems stellte ich skulpturen und bilder, mit großem anklang, aus.

1987, als vater eines buben und einer tochter, kam es zur scheidung. meine gedanken suchte ich mit reisen in die staaten und nach asien wieder zu ordnen und landete letztendlich mit einer neuen aufgabe in der BRD. bei der firma "kurz" war ich für grabsteindesign für die restaurierungen veranwortlich. nach 2 jahren bot ich meine arbeiten in der Schweiz an, wo ich dann auch mein nächstes ziel fand. als werkmeister bei den firmen "kuster/kuster" und der firma "schmitt" kamen meine künstlerischen aussagen immer stärker zum tragen. so entschloss ich mich, materialien nicht mehr zu vergewaltigen, sonder diese zu lesen und zu fühlen. daraus entstand das thema “LERN LESEN OHNE LETTERN“, das ich mit großem enthusiasmus, bis heute auslebe. in einjährigem schaffen fertigte ich meine erste skulptur, namens „ la gare züri“. der name stammt von ihrem ursprünglichen standort, an dem sie solange als türüberlager diente, bis ich ihre geschichte für den betrachter lesbar und spürbar machte. der schweizer schriftsteller, "mag. werner mäder", taufte diese arbeitsweise FRAGILISMUS.


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